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Gemüsegarten

Besondere Frucht: Chili

«Out hot, in hot, not hot». Getreu dieses Sprichwortes aus Uganda empfehlen wir euch heute eine besondere Frucht für die heißen Sommertage – die Chili.

Denn ihre Schärfe bewirkt, dass unser Blut besser in die obersten Hautschichten vordringt und wir dadurch beginnen vermehrt zu schwitzen. Fazit: warmes Blut + feuchte Haut = Abkühlung durch Verdunstung.

Habt ihr eine Chilipflanze im Garten oder zu Hause, dann geben wir euch jetzt hilfreiche Tipps zur Ernte. Denn wer meint, Chili zu ernten sei ohne Hintergrundwissen mühelos möglich, irrt. Mag man es richtig scharf, sollten Chilis nicht zu früh, aber gleichzeitig nicht zu spät geerntet werden. Wir sagen euch ab wann Chilis reif zum Pflücken sind und was die Qualität der Chiliernte bestimmt! Von Schotenbildung bis zur Fruchtreife liegen in manchen Fällen bis zu 120 Tage, denn ein Erntezeitpunkt der Chili hängt von mehreren Kriterien, wie Aroma, Farbe und Schärfe ab. Erst nach 70-100 Tagen, wenn die Samen im Innern vollständig ausgebildet sind, beginnen die Schoten ihre Farbe zu wechseln. Nach dem Farbenwechsel ist es ratsam, ca. 5 Tage (aber auch nicht länger als 10 Tage) bis zum Pflücken zu warten. Da einige Chilisorten ihre grüne Farbe behalten oder in grünem Zustand an schärfsten sind, können folgende Merkmale helfen, den richtigen Erntezeitpunkt zu bestimmen:

  • Auf der Haut der Schote erscheinen kleine, dunkle Flecken (diese gelten nicht als eine Krankheit der Frucht, sondern gehören zu natürlicher Pigmentbildung)
  • Das Fruchtfleisch ist weich und lässt sich mühelos rauspressen
  • Die Haut zieht sich zusammen

Vor dem Ernten ist es sinnvoll, einige Früchte zu probieren, um feststellen zu können, ob die Chilis ein perfektes Aroma entwickelt haben. Denn erst durch Probieren kann der perfekte Erntezeitpunkt ermittelt werden. Jede Chilisorte hat seine eigenen Reifekriterien, die sich von Sorte zu Sorte unterscheiden können. Beispielsweise besitzen Habaneros ein fruchtiges Aroma und sollten meist länger an der Pflanze nachreifen. Jalapeños hingegen haben einen säuerlichen Geschmack und schmecken besser grün.

Wir wünschen euch viel Spaß bei der Gartenarbeit!

Feurige Grüße aus Waibstadt

Euer T.I.P. Team